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Deutsch in Japan ![]() |
Die neueste Falschgeldtat in Japan
In Japan besuchen Anfang des neuen Jahres viele Leute gerne den Tempel oder Schrein. Es
ist eine japanische Tradition. Wir werden plötzlich gläubig und bitten Gott oder Buddha um
Glück und die Gesundheit für die Familie. Dabei bringen wir einiges Geld dar. Das heißt Osaisen; eine Opfermünze.
Dieses Jahr wurden überall in Japan im Opferstock viele falsche Zehntausend-Yen-Scheine gefunden. Außerdem bei den fliegenden Händlern im Tempelbezirk oder im Convenience-Store hat jemand etwas mit dem Falschgeld gekauft. Unbegreiflich, dass man den Gott betrügt! Man erleidet vielleicht eine Strafe statt des Glückes. Seit einigen Jahren wurden auf dem Markt viele falsche Zehntausend-Yen-Scheine gefunden. Sie wurden allmählich mehr und im letzten Jahr erreichten sie etwa 8800 Scheine. ![]() Dank dem Fortschritt der Technik kann man mit dem Kopiergerät oder den Personal-Computer einen falschen Schein leicht machen. Daher im letzten November hat die Nippon-Bank neue Papiergeld; 1000 Yen, 5000 Yen, 10,000 Yen mit neuer hochentwickelter Technik herausgebracht, um das falsche Papiergeld zu verhindern. Weiterhin haben sie sich Ende Januar dieses Jahres entschieden, noch mehr neues Papiergeld zu drucken und statt des alten Scheins schnell in Umlauf zu bringen. Aber natürlich kann man für einige Zeit noch immer die alten Scheine benutzen. Dann dachten die Falschmünzer, möglichst schnell ihre falschen Scheine zu benutzen. Bis 18. Februar hat die Polizei unter dem Verdacht des Falschgeldgebrauchs 41 Personen verhaftet. Mehr als die Hälfte der Verhafteten gehörten zur Bande in Japan, aber zur allgemeinen Überraschung waren Studenten und sogar einige Mittelschüler darunter. Diese Mittelschüler haben das vielleicht halb im Spaß getan. Aber das ist unbedingt unverzeihlich. Leider kann die Polizei noch nicht aufdecken, wo die falschen Zehntausend-Yen-Scheine in großen Mengen gedruckt wurden. Heutzutage fahndet sie unter Aufbietung aller Kraft danach. Immer noch sind viele alte Scheine in Umlauf. Bitte passen Sie auf bei einem alten Schein. Wenn Sie einen alten Zehntausend-Yen-Schein erhaltet haben, dann halten Sie bitte ihn gegen die Sonne oder Licht. Wenn Sie in der Mitte des Scheines ein durchscheinendes Bild von Yukichi Fukuzawa sehen können, dann ist er echt. Hideko Sagawa (Elena) |