Texte japanischer Deutschschüler

Heißes Felsenbad


Sind Sie schon einmal im Ganbanyoku gewesen? Ganbanyoku ist jetzt die große Mode. Ganban ist Felsen und Yoku bedeutet Bad. Aber hier gibt es kein Wasser. Man legt sich auf große Felsen bedeckt mit dem Badtuch. Diese Felsen werden von Infrarotstrahlen gewärmt. Das Innere des Zimmers ist wie eine Sauna, aber nicht so heiß und trocken. Mit leiser Musik und Kräuterduft ist es viel angenehmer als eine Sauna.


Nach 15 oder 20 Minuten schwitzt man sich ganz nass. Damit geht der Giftstoff aus dem Körper heraus. Der Bademantel, den man sich von dem Geschäft ausleiht, wird natürlich ganz naß. Hier geht man einmal aus dem Zimmer, trinkt viel Wasser und hat 10 Minuten Pause auf dem Sofa. Danach tritt man noch einmal ins Zimmer ein und legt sich auf die Felsen. Von Beginn bis Ende dauert der Durchlauf etwa eine Stunde. Nach einer Stunde fühlt man, dass sein Körper etwas leichter geworden ist. Fast alle Ganbanyoku Häuser haben auch Onsen (warme Quelle-Anlage). Deswegen kann man im Onsen den Schweiß auswaschen. Aber dieser Schweiß ist nicht dreckig und stinkt nicht. Deshalb braucht man den Schweiß nicht auszuwaschen und man kann ihn lassen; das ist schließlich gut für die Haut. Die Gebühr ist verschieden, von 1,400 Yen bis 3,000 Yen. Ich empfehle Ihnen einmal dieses Bad zu probieren, wenn Sie es noch nicht erlebt haben.

Marika (Mariko Kambayashi) im Februar 2006